Als wichtiger Vertreter der Nachkriegsmoderne hat Franz Kiener die österreichische Architekturlandschaft während 60 Jahren massgeblich mitgebaut.
Franz Kiener, Ehrenmitglied der ZV
70 Jahre österreichische Architekturgeschichte
Der Wiener Architekt Franz Kiener (geb. 1926) zählt zu jener österreichischen Architektengeneration, die in der Holzmeister-Schule ausgebildet wurde. Von Konrad Wachsmann beeinflusst, beschäftigten ihn ab 1956 Themen wie Planen im Raster, modulare Ordnungssysteme und Vorfertigung im Bauen. Wichtige Bauten sind das von ihm in der Südstadt mit Wilhelm Hubatsch und Gustav Peichl errichtete Verwaltungsgebäude der EVN (1963), der AEG Messepavillon in Wien (1970) oder die gemeinsam mit Ferdinand Kitt gebaute Modellschule in Imst (1973).
Franz Kiener. 70 Jahre österreichische Architekturgeschichte
Unter diesem Titel fanden im Architekturzentrum Wien am 2. Mai 2016 ein Vortrag über sein Werk und ein Podiumsgespräch statt. Kiener, der kürzlich seinen 90. Geburtstag feierte, gab spannende Einblicke in die Architekturgeschichte der vergangenen 70 Jahre. Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch das Buch „Franz Kiener. Eine Ordnung als Anfang“ erstmalig präsentiert.